Aktuelles


Eifelstrecke: Zugverkehr bei Gerolstein rollt wieder

17.04.2023

Der Wiederaufbau der von der Flut im Sommer 2021 stark zerstörten Eifelstrecke kommt voran:

Seit Montag, den 17. April, fahren auf dem 24 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Kyllburg und Gerolstein wieder Züge.
Als für die Errichtung der ESTW-Standorte und Herstellung der Außenanlagen verantwortliches Bau-Unternehmen waren wir bei der Eröffnung des Teilabschnittes zusammen mit Vertretern aus Politik mit vor Ort.
Die Premierenfahrt fand in einem Regio-Zug statt, der bei der Flutkatastrophe stark beschädigt worden war.

Bereits im vergangenen Jahr waren Teilabschnitte der Eifelstrecke neu in Betrieb gegangen: So fuhren Züge zunächst wieder von Trier-Ehrang bis Auw an der Kyll, später dann bis Kyllburg. In einem letzten Schritt folgt nun das Teilstück bis Nettersheim in Nordrhein-Westfalen.

Die Wassermassen des Unwetters vom Juli 2021 hatten die 150 Jahre alte Eifelstrecke auf vielen Abschnitten stark beschädigt. Viele Tonnen Schlamm und Schutt mussten entfernt werden, bevor Gleise, Brücken, Technik und Kabelführungssysteme repariert und in Teilen neu aufgebaut wurden. Die Flutkatastrophe hatte bei der Infrastruktur der Bahn vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen einen Schaden von rund 1,3 Milliarden Euro angerichtet. In Rheinland-Pfalz waren das Ahrtal und die Westeifel betroffen.

In Rheinland-Pfalz umfasst die Eifelstrecke von Trier-Ehrang bis Nettersheim rund 100 Kilometer. Insgesamt ist die Strecke bis Hürth-Kalscheuren bei Köln rund 160 Kilometer lang.

 

Auf rund 70 Kilometern wurden durch uns Trogtrassen, Kabelführungssysteme und Bahnübergänge wieder vollständig hergestellt.

Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wird die Strecke auf elektronische Stellwerke (ESTW) umgestellt. Die Planung und Ausführung erfolgt ebenfalls durch unser Unternehmen.

Quelle: https://wiederaufbau.rlp.de/de/wissenswertes/detail/news/News/detail/eifelstrecke-zugverkehr-bei-gerolstein-rollt-wieder/

 



 

Feb. 2022: Innovationen schneller an den Markt bringen – geht das? (zum Download)

 

2. Juli 2021: Spatenstich in Darmtstadt zum Glasfaser-Ausbau in Deutschland (zur Referenz)


Neue Bauprojekte 2023


ETCS Korridor Rhine-Alpine ESTW Offenburg

Neubau Kabelführungssysteme:

  • 12.600m Rückbau Kabelkanäle
  • Rückbau von Kabelschächten
  • 285 Signalstandorte zurückbauen
  • 1.000m Gleisquerung
  • 100 Rammrohrgründungen kl/gr 4,50 - 6,50m
  • 3 Signalausleger rückbauen
  • 7 Betonfüße Monoblocksystem
  • 10.000 Betonkabelkanal Gr. I
  • 18.200 Betonkabelkanal Gr. II
  • 1.000 Betonkabelkanal Gr. III
  • 1.500m Betonkabelkanal Gr. IV
  • 29 Muffenbausätze
  • 5 Mehrlängenbausätze
  • 223 Kabelschächte IV - IX
  • Kabelkanalbrücken 4-12m
  • 39.000m Rückbau Kabel
  • 45.000m Kabelzug
  • Herstellung von Standlächen für Modulgebäude

Zeitraum: Oktober 2023 bis Oktober 2025



ETCS Korridor Rhine-Alpine ESTW Lahr-Niederschopfheim

Die Europäische Kommission hat die Umsetzung des europäischen Zugsicherungs-/Zugsteuerungs- und Signalgebungssystems ERTMS/ETCS beschlossen. Für die Ausrüstung mit ETCS L2 ist im deutschen Streckenabschnitt ein ETCS-fähiges ESTW Voraussetzung.  
Neben dem Neubau eines ETCS-fähigen ESTW gibt es auch Anpassungen des Spurplans in Offenburg, um die Leistungsfähigkeit aus und in Richtung Schweiz zu erhöhen.

Grundlage der hier vorliegenden Baumaßnahme ist die Durchführung des Kabeltiefbaus sowie der Gründungsarbeiten der neu zu errichtenden Signale, einschl. der dazugehörigen Kabelverlege- und Kabelrückbauarbeiten. Dazu gehörend sind ebenfalls die erforderlichen Tiefbauarbeiten zur Errichtung der Modulgebäude ESTW-A Niederschopfheim und ESTW-A Lahr sowie der umgrenzenden Flächen.

 

Neubau Kabelführungssysteme:

  • 7.500m Rückbau Kabelkanäle
  • Rückbau von Kabelschächte
  • 7.500m Randwegherstellung
  • 1.200m Gleisquerung
  • 91 Rammrohrgründungen kl/gr 4,50 - 6,50m
  • 1 Signalausleger
  • 30+2 Betonfuß Monoblocksystem
  • 6.300m Betonkabelkanal Gr. I
  • 7.400m Betonkabelkanal Gr. II
  • 13.200m Betonkabelkanal Gr. III
  • 10 Muffenbausätze
  • 10 Mehrlängenbausätze
  • 110 Kabelschächte IV - VII
  • Kabelkanalbrücken 4-12m
  • 85.000m Rückbau Kabel
  • 110.000m Kabelzug
  • 5.500m Randwegverbau
  • Herstellung von Standlächen für Modulgebäude

Zeitraum: September 2023 bis Dezember 2024



ESTW Euskirchen

Die Baumaßnahme betrifft die Strecke 2631, Kalscheuren-Ehrang, im Streckenabschnitt km 29,923 (Bf Euskirchen, ESTW-Z) bis 54,000 (Bf Kall).

Neubau und Sanierung Kabelführungssysteme:

  • 10.000m Betonkabelkanal Gr. I - III
  • 4.000m Rückbau Betonkabelkanal
  • 50 Kabelschächte Gr. IV - V
  • 30 Betonfüße Monoblocksystem kl/gr für Signale
  • 37.000m Kabelzug
  • 26.500m Rückbau Kabel
  • 600m Unterkreuzung von Gleisen
  • 70 Muffen
  • 100 Mehrlängenbausätze
  • 70 Muffenbausätze
  • Anbindung und Herstellung von 5 ESTW-Standorten

Zeitraum: Juni 2023 bis Juli 2024



ESTW Gössnitz

Der Bahnhof Gößnitz wurde mit einem extra langen Bahnsteig gebaut, um gleichzeitig Züge von einem Bahnsteig in verschiedene Richtungen ausfahren lassen zu können.
Ein Schild auf dem Bahnhof gibt an, die Station besitze mit 608 Metern den längsten Bahnsteig Deutschlands. Auch im Bahnhofsregister der DB Station&Service war eine bauliche Länge von 608 Metern hinterlegt.  
Zusatzleistungen zu unserem Projekt aus 2022.


Neubau und Sanierung Kabelführungssysteme:

  • ca. 3.000m Aufgeständerter Kunststoffkanal
  • ca. 850m erdverlegter Kunststoffkabelkanal der Firma Castioni „TERRASYSTEM"
  • Gleisquerungen in offener Bauweise

Zeitraum: Januar 2023 bis April 2023

 



Fortführung der Arbeiten Eifelstrecke

Fortführung der Arbeiten an der Eifelstrecke 2631 nach "Sturmtief Bernd".


Die Beauftragung mit dem Bau von 7 ESTW-Standorten zwischen Bf Kordel und Bf Gerolstein nach der Hochwasserkatastrophe im Juni 2021 beinhaltet umfassende Instandsetzungs- und Umbaumaßnahmen.

 

7 ESTW-Standorte inkl. Gründungsarbeiten, Errichtung der ESTW-Gebäude und Herstellung der Außenanlagen, Stromversorgung, sowie der Neubau von Kabelführungssytemen gilt es innerhalb kürzester Zeit zu realisieren.

 

Planung, Neubau und Sanierung Kabelführungssysteme:

  • 70.000m Rückbau Bestandstrasse mit Betonkanal Gr. I
  • 70.000m Neubau Betonkanal Gr. I + II
  • Neubau GFK
  • Spezialtiefbau und Sonderverbau
  • Kabelzug 150.000m inkl. sämtlicher Prüf- und Messleistungen
  • Rückbau sämtlicher Signaltechnik, Gleisschaltmittel und Kabelanlagen
  • 250 Rammrohrgründungen für die Neusignalisierung und Einbau von 50 Monolithen
  • Umbau von 7 Bahnübergängen: 1:1 Umbau Altanlagen von Bahnübergängen und identischer Neubau
  • Projektierung und Umbau von Bahnsteigen
  • Stellen von Signalen

Projektstart: Mai 2022
Projektende: Juli 2023



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